Also das Wochenende neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Wie war's? Eigentlich nicht schlecht, fast alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte: schön ausgeschlafen - als Student kann man das noch; n bisschen was für die Uni gemacht; Großreinschiff; Gedanken geordnet. Aber wichtig ist auch das, was ich nicht geschaftt habe: Wieder nicht angerufen! Aus Angst! Angst wovor? keine Ahnung! Vor Ablehnung, vielleicht die Wahrheit zu erfahren? Dann wieder einige Tage zu überlegen, ob das denn alles überhaupt Sinn macht, und man nicht doch lieber alles hinschmeißt und sich irgendwo verkriecht, auf der schönsten Insel? Augen zu und durch! Tief Luft holen! Verdrängen...wie immer, weiter im Text, mit der Routine.

Was steht in der nächsten Woche an? Beleg fertig machen, Praktikum vorbereiten, aufs nächste Wochenende freuen: Freitag Fritzclub Berlin, Polarkreis 18; dann nach Hause, Freunde und die Familie wiedersehen! Vielleicht will es ja der Zufall und ich sehe wieder und brauche nicht anzurufen. Mal sehen, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Für heute möchte ich mit einem Zitat von Theodor Fontane schließen:

Es braucht nicht jeder
um drei Uhr früh aufzustehen und fünfzehn Stunden Steine zu klopfen;
man kann sich auch anderweitig im Leben nützlich machen,
mancher bloß dadurch, daß er da ist,
durch Freundschaft, Treue, Liebenswürdigkeit -
alles ohne Anstrengung, ja am schönsten dann,
wenn man das ohne Anstrengung leistet.

Also, in diesem Sinne! schöne Woche.